«basement»
Eine Ausstellung im iaab Projektraum Basement im Dreispitzareal in Münchenstein/Basel. Mit Arbeiten von Christoph Fink, Esther Hiepler und Max Philipp Schmid sowie Beiträgen zu Annemarie und Lucius Burckhardt.
10. bis 18. Mai 2014, iaab Projektraum Basement, Oslostrasse 10, Münchenstein/Basel
Vernissage
Samstag, 10. Mai, 19:30
Öffnungszeiten
Donnerstag, 15. Mai und Freitag, 16. Mai 14:00 bis 18:00
Samstag, 17. Mai 09:00 bis 18:00 (Live-Übertragung «Lucius Burckhardt Convention 2014» aus Kassel)
Sonntag, 18. Mai 14:00 bis 17:00.
Buchvernissage: Sonntag, 18. Mai 16:00
iaab präsentiert einen Reiseführer, den KünstlerInnen während ihres Werkaufenthaltes entworfen haben.
Beteiligte KünstlerInnen:
Yvonne Mueller und Leif Bennett (Südafrika)
Nara Pfister und Hansjörg Köfler (Peking)
Maria Magdalena Z’Graggen (Buenos Aires)
Die Ausstellung «Bewegnungen» bringt 5 Persönlichkeiten zusammen, die Untersuchungen zu Raum und Landschaft auf verschiedene Weise entwickelt haben und deren Ergebnisse wir auf ihre je eigene Art zeigen möchten.
Esther Hiepler und Max Philipp Schmid aus Basel zogen 2010 aus, um das 4. Land zwischen den Grenzen der drei Länder Deutschland, Frankreich und der Schweiz zu finden. Vier Tage zu Fuss, Übernachtungen in Hotels an der jeweils zu überschreitenden Grenze, Hiepler und Schmid begaben sich auf die Reise ins bekannte Unbekannte. «Wir schauten unsere nächste Umgebung an, als hätten wir nie etwas Ähnliches gesehen. Selten haben wir uns so fremd gefühlt wie auf dieser Wanderung, auf der wir ständig in unmittelbarer Nähe von zu Hause waren.» (Esther Hiepler). Aus dieser Reise entstanden Fotoreihen, die für die Ausstellung «Bewegnungen» neu räumlich präsentiert werden.
Der belgische Künstler Christoph Fink arbeitet seit vielen Jahren an seinem magnum opus «The Atlas of Movements». Auf seinen «Bewegungen» – tagelange Fussmärsche, Fahrradtouren über grosse Distanzen, aber auch Erkundungsreisen in Archiven und urbanen Räumen – erstellt Fink photographische, akustische und äusserst detaillierte chronographische Aufzeichnungen. Die Verarbeitung dieser Raum-Zeit Protokolle bilden die Basis von raumfüllenden karthographischen und akustischen Installationen, Zeichnungen, Skulpturen, Lecture Performances und Künstlerbüchern. Dem «Atlas of Movements» zugrunde liegt die Idee von der Welt und von «Wirklichkeit» als eine poetische Struktur, die alle Dinge und Orte miteinder verbindet. Für die Ausstellung «Bewegnungen» wird Christoph Fink Aufzeichnungen der Fahrradreise von Belgien in die Schweiz und eines fünftägigen Spaziergangs in der Umgebung von Basel kombinieren mit bestehenden Arbeiten des «Atlas of Movements».
Annemarie und Lucius Burckhardt erforschten die Landschaft mit Künstlerinnen und Studenten zu Fuss. Die Spaziergangswissenschaft , von ihnen in den 1980er Jahren begründet, widmet sich der Frage, wie Landschaft in unseren Köpfen entsteht und wie sie sich durch die Diskussion verändern kann. Für den Raum, der in der Ausstellung Annemarie und Lucius Burckhardt gewidmet ist, versammeln wir Zeugnisse von Freunde und Begleiterinnen, die mit den beiden über den Nullmeter der Landschaft oder den kleinstmöglichen Eingriff debattiert haben, mit ihnen Spaziergänge entworfen oder über alte Zeiten geredet haben. Die Sofas im Ausstellungsraum – eine Referenz an Burckhardts «Lehrcanapé» an der ETH in Zürich – laden zum Verweilen und zur Diskussion und werden zur Kinobestuhlung, wenn am 17. Mai die «Lucius Burckhardt Convention 2014» aus Kassel live übertragen wird.
Biografie von Annemarie und Lucius Burckhardt